Kirchenkonzert am 18. Oktober 2009
Bericht aus In und Um Weilimdorf vom 23. Oktober 2009 von Uwe Tommasi

Musikverein gibt Kirchenkonzert zum 100-jährigen Jubiläum mit der Chorvereinigung - ein lang gehegter Wunsch wurde wahr.

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Musikvereins Weilimdorf fand vergangenen Sonntag erstmals ein Kirchenkonzert gemeinsam mit der Chorvereinigung Weilimdorf statt. Ein Konzert, bei dem sich Blasmusik und Chorgesang abwechselten, um schließlich gemeinsam einen fulminanten Schlussakkord zu setzen.

Zum Kirchenkonzert im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums des Musikvereins Weilimdorf konnte Vorstand Marc Benzinger rund 200 Besucher in der katholischen Kirche St. Theresia begrüßen. Unter den Gästen weilten neben der stellvertretenden Bezirksvorsteherin Jutta Dünkel-Mutschler und Feuerwehrkommandant Dietmar Weber auch zahlreiche Vereinsvorstände. Es sei schön, dass dieses Konzert im Jubiläumsjahr zustande gekommen ist, so Benzinger.

Durch das Programm führte anschließend Musikervorstand Udo Aigelsreiter. Den Auftakt in dem hochkarätigen Konzert macht die Feuerwerks-Musik von Georg Friedrich Händel. Der 1685 in Halle geborene Händel habe bereits mit sieben Jahren Orgel gespielt, erklärte Aigelsreiter.
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Die Feuerwerks-Musik ist neben der Wassermusik eine der beiden berühmten Freiluftwerke, die Händel für das britische Königshaus komponiert hat. Ein abwechslungsreiches Werk, das der Musikverein unter der Leitung von José Mali sehr gefühlvoll interpretierte.
Diesem gewaltigen Auftakt folgte die luftig leichte Komposition des zeitgenössischen Komponisten Jacob de Haan „Queen’s Park Melody“.
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Im zweiten Teil des Konzerts übernahm Alexander Reuter die Stabführung und präsentierte dem Publikum zusammen mit der Chorvereinigung vier kraftvolle Gospels und Musicalmelodien. „Wade in the water“ von Micha Kedinger.

Mit „One hand one heart” aus Leonard Bernsteins “West Side Story” wechselte der Chor anschließend ins Musicalfach, um dem Publikum zur Abschluss mit „This little light of mine“ (Keding) erneut ein Gospel zu präsentieren.

Teil drei des Kirchenkonzerts war wieder dem Musikverein vorbehalten, der die Besucher nun mit Kees Vlaks „My secret lovesong“ begeisterte. Dem folgte das von Kurt Gäble arrangierte Stück „Morgenlicht leuchtet“, besser bekannt unter dem Titel „Morning has broken“ (Cat Stevens).

Und dann erlebten die Besucher des Kirchenkonzerts in St. Theresia eine absolute Premiere. „Ein lang gehegter Wunsch wurde wahr“, stellte Aigelsreiter dazu einleitend fest. In der Tat hätten Musikverein und Chorvereinigung schon vor geraumer Zeit über ein gemeinsames Konzert gesprochen. Zustande gekommen sei es bis zum heutigen Tag leider nicht. „Umso schöner, dass es im Jahr unseres 100-jährigen Jubiläums nun geklappt hat“, so der Musikervorstand. Gemeinsam ließen Chor und Orchester das aus dem Film „Sister Act“ bestens bekannte Gospel „I will follow him“ erklingen. Ein fulminanter Abschluss für ein tolles Konzert, der mit lang anhaltendem Beifall belohnt wurde.
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Zum Schluss des Konzerts dankte Aigelsreiter noch einmal allen, die zum Gelingen dieses weiteren Highlights im Jubiläumsjahr beigetragen hatten. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die Chorvereinigung schon am 21. November ein weiteres Mal live zu hören sein wird. Dann im Rahmen ihres Jahreskonzerts in der Lindenbachhalle (Beginn 19.30 Uhr). Der Musikverein wird sein Jubiläumsjahr am 12. Dezember mit einer großen Weihnachtsfeier (Beginn 18 Uhr) in der Lindenbachhalle beschließen.

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Fotos: Joachim Schön