Musikerausflug in die Schweiz 2010

(aus Sicht des MuVO rotweiss+)

Nachdem genügend Getränke besorgt waren, konnte ich am Samstag mein Bett in der Schweiz noch ein wenig geniessen und mit mir selber Wetten abschliessen. Auf wen wohl gewartet werden muss, bis der Bus seine Fahrt - ging es doch schon um 05.30 Uhr beim Trompetle für die andern los - in Angriff nehmen kann?

Die Reise soll ohne Zollkontrolle reibungslos verlaufen sein und auch das Schweizer Quiz, welches ich als Vorbereitung auf das unbekannte Land dem MuVo Welle mitgegeben hatte, soll von den meisten mit Bravour gelöst worden sein.

In Grenchen - etwas später in Uniform - traf ich vor dem Parktheater sogleich auf einen entspannt wirkenden Dirigenten José Mali. Auch unser Betreuer der gastgebenden Stadtmusik Grenchen, Rainer Lehner, der aus süddeutschen Landen stammt, stand zum Empfang bereit. Die Sonne zeigte sich von ihrer sommerlichsten Seite, als dann auch unsere Musiker pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk mit dem Reisebus vorfuhren.

Nach kurzer Orientierung und Angewöhnung an den befremdlich wirkenden Schweizerakzent spielten wir im Garten des Parktheaters vor einem gut gelaunten und gespannten Publikum unser Matinéekonzert. Dabei liess es sich der Stadtpräsident (vergleichbar mit unserem OB Schuster) Boris Banga nicht nehmen uns persönlich im Kanton Solothurn beim Bezirksmusiktag mit ein paar gelungenen Anekdoten willkommen zu heissen und jedem ein kleines Andenken überreichen zu lassen.

Nach unserm Konzert hatte ich die Möglichkeit mit ein paar Schweizer Musikern zu sprechen, die ich seit Kindestagen kenne. So erzählte mir ein eben solcher Bekannter, dass er selbst in den 60-er Jahren als Mitarbeiter der Firma BOSCH in Weilimdorf gewohnt hatte. Der Kreis schloss sich, schön!

Im Anschluss an unser Konzert genossen wir nebst einem guten und reichhaltigen "Z'mittag" noch die Atmosphäre, so fand unter anderem auch eine bewertete Marschmusikvorführung der teilnehmenden Vereine begeisterten Anklang.

Gestärkt und umgezogen verliessen wir Grenchen und fuhren in die "schönste Barockstadt der Schweiz" in den gleichnamigen Kantonshauptort nach Solothurn.

Solothurn 2010Dort durfte ich den Interessierten "meine" Altstadt zeigen.

Unvergessen nebst der imposanten St. Ursen Kathedrale (s.u.) sicherlich die Stadtuhr, welche nur 11 Stunden auf dem Zifferblatt stehen hat und, wie wir nun alle wissen, das Solothurnerlied vier Mal täglich um 11.00, 12.00, 17.00 und 18.00 Uhr mit Glockenspiel durch die Gasse hallen lässt.

 

solothurn 2010

Dann war es auch schon wieder Zeit Abschied zu nehmen und wir liessen uns ins Pfadiheim fahren. Dort übernahmen wir ein tolles, sauberes und geräumiges Holzhäusle, bevor es zu Fuss ins nahe gelegene Restaurant "Pintli" ging, wo für uns auf der Terrasse schön eingedeckt war. Nebst dem tollen Essen "Z'Nacht" konnten wir auch die Fernsicht ins Aaretal geniessen.

Solothurn 2010

Zurück im Pfadiheim liessen wir den heissen Tag bei einem gepflegt gemütlichen Lagerfeuer (Danke Marius!), Frisbeewerfen und kameradschaftlichen Gesprächen bis in die frühen Morgenstunden ausklingen. Das frühe Aufstehen am Sonntag Morgen machte (fast) niemandem was aus, da ein Bauernbrunch beim Biohof Badertscher in Madiswil auf uns wartete. Nach einer erholsamen noch leicht verträumten Fahrt wurden wir musikalisch von den Jurablick Blasmusikanten (diese waren bei uns im Jubiläumsjahr zu Gast) willkommen geheissen und unterhalten. Ein Buffet, das jedes Frühstückerherz höher schlagen lässt, stach uns geschmacklich wie auch farblich in Nase und Augen. Die zum Teil letzten vorhandenen Schweizer Franken wurden im Hofladen in Konfitüre, Teigwaren, Käse und dergleichen investiert, dann musste die Heimfahrt angetreten werden.

Ich danke allen Musikerinnen und Musikern für das in mich gesetzte Vertrauen und die Teilnahme an diesem Ausflug. Herzlichst Euer "Schweizer-Madel" Rebecca ;-)

WIR DANKEN DIR, MARIUS UND DEN FAHNENTRÄGERN GEBR. GRIMM

AUCH RECHT HERZLICH!!!!