Partystimmung unterm Zeltdach

Bericht aus In und Um Weilimdorf von Uwe Tommasi vom 30. Juli 2010

Das traditionelle Zeltfest des Musikvereins Weilimdorf war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Trotz teilweise recht widriger Wetterverhältnisse konnten sich die Organisatoren an allen drei Festtagen über viele Gäste freuen.

Das Zeltfest des Musikvereins Weilimdorf begann in diesem Jahr recht feucht. Regen vor dem Zelt folgte eine regelrechte Bierdusche im Zelt. Den Fassanstich hatte wie schon im Vorjahr der Landtagsabgeordnete Dr. Reinhard Löffler übernommen. Im letzten Jahr hatte er die Aufgabe mit nur einem Schlag gelöst, doch dieses Jahr entpuppte sich das Fass als sehr widerspenstiges Exemplar seiner Gattung. Erst spritzte es nur ein wenig, dann schoss das Bier in einer Fontäne aus dem Fass – der Bierhahn hatte schlichtweg seine Arbeit verweigert und wollte partout nicht im dafür vorgesehenen Spundloch stecken bleiben.

bierdusche_00

bierdusche_01

bierdusche_02

Fotos: U. Tommasi

Auch die Vertreter des Musikvereins, die die Sache anschließend übernahmen, ließen es noch einmal kräftig spritzen, bevor das Orchester „Ein Prosit der Gemütlichkeit“ anstimmen konnte.

Dem Fassanstich mit Tücken folgte Partystimmung pur im Festzelt mit der Band „More than Six“. Am Samstag ging die Party dann mit „Wobbls“ weiter, gefolgt vom Weilemer Abend am Sonntag, an dem der Musikverein selbst das Zepter übernahm.

Im Jubiläumsjahr 2009 hatte der Musikverein das Zeltfest vom bis dahin üblichen Termin im September auf Juni verschoben. „Dieses Jahr wollten wir das Zeltfest wieder im Juni veranstalten, haben den Termin wegen der Fußballweltmeisterschaft dann aber nach hinten verschoben“, erklärte Ute Epple, Pressesprecherin des Musikvereins. Ferner habe man sich dazu entschlossen, den Weilemer Abend schon am Sonntag zu zelebrieren. Der Montag sei in den letzten Jahren nicht mehr so gut angenommen worden und außerdem sei es auch immer schwieriger, die große Zahl an Helfern zu finden – insbesondere an einem Arbeitstag wie am Montag, so Epple weiter.

Tatsächlich beginnt für die Helfer des Musikvereins das Fest im Grunde schon am Samstag davor mit dem Zeltaufbau. Danach geht es dann jeden Tag weiter mit den Aufbauarbeiten, bis am Freitag schließlich der Startschuss erfolgen kann. Und auch in der Woche danach sind die Vereinsmitglieder noch einmal gefordert, denn bis Mittwoch muss alles auch wieder abgebaut sein, denn dann kommt der Zeltbauer, um sein gutes Stück wieder abzuholen.

Aufgrund der Verlegung des Zeltfestes, das übrigens schon seit den 50er Jahren – immer wieder an verschiedenen Orten – gefeiert wird, musste in diesem Jahr auch der Notenwetz ausfallen. „Der Notenwetz ist aus einer Laune heraus entstanden,“ so Epple. Das Fußballturnier im Rahmen der Musikvereinshocketse habe immer viel Spaß gemacht. „Eigentlich ist es aber nicht unsere ureigenste Aufgabe, Freizeit-Fußballturniere zu veranstalten“, erklärt die Pressesprecherin des Musikvereins. Es gebe Überlegungen, das Turnier zukünftig nur noch alle zwei Jahre zu veranstalten.

Für dieses Jahr hat man sich eine echte Neuerung einfallen lassen. Erstmals  wird am 23. und 24. Oktober der Besen rausgehängt zum „Musikerbesen“.................