oder 90 Stunden MVW on Tour.
Ein etwas anderer Reisebericht über ein schlaf-armes, aber ereignis-reiches Wochenende in Österreich (by Thomas Leipert)
In aller Früh' - noch vor halb sieben hatt' es uns hinaus getrieben am Trompetle war der Treffens-ort von da aus fuhr der Bus ja fort, so strömten wir von fern und nah fast alle waren pünktlich da sogar die sonst dafür Bekannten -hier namentlich nicht näher genannten- waren da zur rechten Zeit, nur einer fehlte weit und breit. Es war der Axel - unser Neuer dafür bezahlen muss er teuer! Um kurz vor fünf war er noch wach jetzt schlief er wohl den Rest vom Tach. Weckversuche per Handy gab`s sehr viele doch keine davon führten zum Ziele, selbst das Läuten mit der Türes Klingel weckte nicht den verpennten Schlingel doch noch länger warten half ja nix drum ging's jetzt los und das ganz fix Kilometer lagen vor uns sehr viel denn Melk in Österreich war unser Ziel. Die Fahrt geht nur mit viel Proviant das hat der Udo schlau erkannt und gab in Auftrag bei der Schwiegermutter lecker Brötchen mit Salami, Schinken, Käs' & Butter zu trinken gab's Wasser, Schorle und Bier so war für jeden etwas hier auch Nachtisch mussten wir nicht lange suchen: leck're Schneckennudeln und verschied'ne Kuchen. Für die Meisten hat der Trip schon früh begonnen Doch manche ham wir erst unterwegs mitg´nommen. Beim ersten Stopp - Leitners Ernst und die Susanne Am Rastplatz Wunnenstein - ganz ohne Panne. Der zweite Stopp war nicht so leicht War's Nürnberg-Langwasser oder Nürnberg-Feucht? Ein bissle gesucht - das haben wir doch schnell waren's g'funden die Kellers Vier. Dann konnt' die Fahrt ja weitergeh'n den Rest würden am Ziel wir seh'n. Doch noch gab's ja ein Sorgenkind wer war das denn noch mal geschwind? Wir hatten noch kein Lebenszeichen da gelang es ihm - uns zu erreichen, er hatte ganz einfach total verpennt jetzt musst er nachkommen - mit dem Dirigent. Von unsrer Reise das letzte Stück ging ganz ohne Pannen & Staus - zum Glück! In Melk angekommen fanden wir auch sehr schnell den Wachauer Hof - unser Hotel, es war dann so am Nachmittage als wir dort einfiel 'n wie ne Plage, von einigen wurden wir bereits erwartet zum Teil schon vor Tagen zuhause gestartet: Conny und Reiner - aus dem Herzen von Weil -unsere treuesten Fans - ist das nicht geil, Rebecca mit Eltern - Weilimdorfer im Geist war 'n sogar aus der fernen Schweiz angereist, überholt wurde der MVW-Bus on tour von Epples Martin und Ute nur. Die Zimmerverteilung ging keine Stunden drum hatten wir Zeit den Ort zu erkunden: was gab's am Tage hier vieles zu seh'n? und wo konnt mer am Abend hin geh 'n? Das Stift von Melk? Kultur - na klar am Tage! Die Kneipe "Alt Melk" abends zum Trinken - keine Frage! Um elf Uhr dann in später Nacht wurd unsre Grupp komplett gemacht, die letzten Drei kamen auch endlich an und zwar mit dem Auto - nicht mit Bus oder Bahn. Stoll's Achim - bekannt als unser Dirigent, Axel - na klar - der hatte ja verpennt, und Janis war der dritte der Gruppe als Unterstützung für unsre Schlagzeugtruppe. Der erste Tag war somit abgeschlossen, von ein'gen wurd er auch noch gut begossen, doch bald ging 's ab ins Bettchen rein, fit wollt man für den Ausflug sein. Am nächsten Morgen ab halb acht war lecker Frühstück für uns g`macht: die ersten hatten 's Buffet schon genossen da waren bei andern die Augen noch g'schlossen, doch nach und nach trudelten alle ein am Bus wollt keiner der Letzte sein, nach Wien ging 's los ne Stund nach acht so wurd der Plan vorab gemacht. Doch einer fehlt! Wer hat verpennt? Oh je - es war der Dirigent! Am ersten Tag nach kurzer Nacht hat er doch glatt den Axel g'macht. * Trotz Weckversuchen hoher Zahl war ihm das Aufsteh'n eine Qual. Wir gaben ihm ein wenig Zeit doch daraus wurd ne Ewigkeit. Erst waren 's fünf - dann zehn Minuten, wo nennt man das denn noch "sich sputen"? auch fünfzehn waren schnell vorbei -nach zwanzig war 's uns einerlei und erst nach einer halben Stunde kam sehr gequält aus seinem Munde: zum Busfahr'n bin ich net in der Lage geht ohne mich an diesem Tage. Um halber zehn ging 's endlich los, die Verspätung war schon groß wir sollten ja auch just in time am ausgemachten Treffpunkt sein. Ne Busstadtführung war gebucht nicht dass die gute Frau uns sucht. Als erstes ging 's ans Schloss Schönbrunn da fuhren wir mal g'schwind drum rum doch reingeh'n mit der ganzen Meute -drin war 'n b'stimmt schon 1000 Leute- wollten wir dann lieber nicht uns reicht' vom Bus die schöne Sicht. Im Zick-zack dann weiter durch d' halbe Stadt: wer hier mal war - und dort g'lebt hat. Beim Schloss Belvedere wer hätt 's gedacht ham wir den ersten Stopp gemacht, quer durch den Park und halb ums Schloss marschierte unser ganzer Tross. Es hat zwar ab und an mal g'regnet, mit guter Laune warn wir trotzdem g'segnet. Im Bus zurück brav links rechts g'schaut: Was steht denn da? Was wurd hier baut? Dann kam ein Stopp - wir mussten raus zu Fuß zum Hundertwasserhaus ein paar Minuten hatten wir für manche reichte es ein Bier, dann zack zack ab zurück zum Bus das war noch nicht der Führung Schluss. Beim nächsten Stopp erst war sie aus die Führerin bekam Applaus, der Busfahrer öffnet' die Tür: das war die Pflicht - jetzt kam die Kür, denn in den nächsten - 3 - 4 - Stunden durft mer Wien allein erkunden. In kleinen Gruppen ging 's dann los der Andrang war hier riesengroß zum Stephansdom wollt jeder geh 'n den sollte man ja auch mal seh'n, danach ist 's dann aus'nander g'laufen mancher wollt noch Souvenirs kaufen, andre waren g'schwind was essen oder sind im Café g'sessen. Und dann zur ausgemachen Zeit war'n wir zur Weiterfahrt bereit. St.Leonhard war 's nächste Ziel erst mal zum Essen - gut und viel danach mit unsern Freunden proben so gut - die Diris mussten loben! Gefolgt von nem Beisammensein im g'mütlichen Musikerheim, doch bald schon drauf, so kurz nach zehn wollte ein Großteil von uns geh 'n. Der Bus fuhr zum Hotel zurück für uns war das ein großes Glück, denn damals vor genau zehn Jahren mussten wir mit Taxis fahren manch einer war bereits schon dicht und überstand die Kurven nicht! Ein paar riskierten 's auch dieses Mal genau neun Jungs war 'n 's an der Zahl, die fuhren nicht mit in dem Bus und blieben dort bis Partyschluss, erst später in derselben Nacht hat 's Taxi sie zurück gebracht es ging fast ganz ohne Verluste zumindest niemand brechen musste, nur einer kam nicht mit nach Haus und schlief sein Rausch woanders aus! Am Samstag dann, am dritten Morgen ging es los - ganz ohne Sorgen, abgemeldet hatt' sich einer doch ansonsten fehlte keiner wir mussten so auf keinen warten und konnten mal bei Zeiten starten der Bus, der fuhr fast querfeldein mitten in den Wald hinein zur Ruine Aggstein zeigt' der Pfeil die Anfahrt war echt schmal und steil ein jeder der da saß im Bus war froh dass er nicht fahren muss. Am ob'ren Parkplatz angekommen ham wir die Burg zu Fuß erklommen, kaum drin sind wir schon ausgeschwärmt, ham uns beim Sonnen aufgewärmt oder sind kurz auf die Schnelle die Holztrepp' hoch in die Kapelle, danach getroffen - gar nicht doof ham wir uns im Innenhof, von da aus ging 's zurück zum Bus denn hier war mit Kultur heut Schluss. Von hier aus weiter in d´ Wachau, in die Stadt Krems war es genau, dort sind wir dann zusammen g'sessen zu einem leck'ren Mittagessen. Danach ging 's dann - wir war'n papp satt zum Bummeln durch die schöne Stadt, die meisten sind so rumgelaufen nur einer musst ein Hemd noch kaufen das Weiße wurd' daheim vergessen eins ausprobiert - hat gleich gesessen. Alsbald ging es dann wieder weiter die Stimmung war bei allen heiter, wir fuhren Richtung Weinberg hin und plötzlich war mer au schon drin im Heurigen zur Brettljausen da konnt mer wirklich herzhaft schmausen. Den ganzen Tag so lecker essen wir ham uns alle überfressen! Draußen vorm Haus dann lagen wir wie das weltgrößte Säugetier, am Strand da hätt uns ungelogen Greenpeace zurück ins Meer geschoben. Nicht mal die Schaukel hinterm Haus hielt uns noch unbeschadet aus. Hier hatt' mer jetzt genug geseh'n, nach Melk zurück sollt es nun geh'n, denn noch stand ja auf dem Programm das Feuerwehrfest von nebenan: ein Abend vollgepackt mit Schlager, doch die Party war echt mager! Erst mit uns - wen hat 's gewundert stieg die Stimmung von null auf hundert wir dachten uns - it doesn't matter sind wir halt die Partyretter auf Tisch' und Bänken standen wir ham mitgeaxelt ** wie ein Tier ob jung - ob alt - wir war'n dabei und feierten bis um halb drei geflirtet wurd' an jeder Front geheim bleibt nur wer punkten konnt. Als Udo sagte: es ist jetzt aus! Folgten alle brav nach Haus und die dritte kurze Nacht hat scheinbar keinem was gemacht, denn Sonntag morgen war es dann dass jeder wirklich pünktlich kam. Nicht jung, nicht alt, nicht Dirigent keiner hatte heut verpennt! Mit PKWs ging 's dann zum Feste zum Schluss kommt stets ja auch das Beste und das war dann am letzten Tage der tolle Auftritt - keine Frage! Die Zuhörer war'n stets begeistert, jeder hat sein Solo g'meistert, am Anfang saß mer in der Sonne da war das Spielen eine Wonne, doch dann wollt Regen uns verjagen noch ein Stück mehr das konnt mer wagen die Zugab' war der Marsch vom Rainer mit neuem Text - so kannt ihn keiner. Und mit ner großen Meng Applaus schickten sie uns dann nach Haus, doch vorher gab's für unsern Fleiß noch super lecker Trank und Speis. Der Ausflug nähert´ sich dem Ende, wir schüttelten noch viele Hände, auch unsre Schweizer mussten geh 'n wir wünschen uns ein Wiederseh'n in der Zukunft nicht zu weit und nicht erst nach ner Ewigkeit. Um fünfzehn Uhr ging es dann los, der Abschiedsschmerz war teils recht groß doch wussten wir genau beim Geh'n wir werden uns bald wieder sehn, denn spätestens in - 2 - 3 - Jahren werden sie zu uns hin fahren. Doch bis dahin, da war noch Zeit und unser Weg nach Haus war weit, die Staus die wollten wir uns sparen drum hat der Bus sie g'schickt umfahren doch ging der Weg zurück nach Hause nicht gänzlich ohne jede Pause, Stopp eins - der Lenkzeit wegen net zu bald war an der Raststätte Bayrischer Wald, in Nürnberg nach nur kurzer Zeit war 's für die Kellers dann soweit, am selben Ort wie vor drei Tagen mussten s' statt "Hi" "bis bald" jetzt sagen, doch freu'n wir uns und sind bereit für 'n Wiedersehn nach kurzer Zeit. Wir ham die Fahrt flott weiter g'macht, so langsam wurd es dann au Nacht, doch d' Fahrt erschien uns nicht so lang dank live Gitarre und Gesang, an Gerrit und die Sängerschar geht hier der Dank - das ist doch klar. Beim letzten Stopp - fast war mer z'haus sprangen noch die Leitners raus, das restlich´ Stück war schnell gemacht zurück war'n wir vor Mitternacht, der Bus der war dann au fix leer ein jeder trug was hin und her, nun strömten alle müd nach Haus, der tolle Trip war leider aus. Doch für den Spaß in all den Tagen woll'n wir hier noch DANKE sagen! Hotel, Bus, Wetter und das Essen, die super Ausflüge nicht vergessen, wer hat das alles denn bestellt? Der Udo - unser Superheld! Gefallen hat es allen sehr solche Trips woll'n wir noch mehr! Es hilft ja nix - drum sag ich 's halt Leut´ macht 's gut, Tschüss, Ciao, bis bald! *den Axel machen = verschlafen **axeln = die Arme rhythmisch zu Schlagermusik in die Luft strecken
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Die niederösterreichische Stadtgemeinde Melk liegt unmittelbar am rechten Ufer der Donau und wird als "das Tor zur Wachau" bezeichnet. Teile der Stadt, wie das Stift Melk, sind Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Wachau. Melk ist die Bezirkshauptstadt des gleichnamigen Bezirks.
Bildimpressionen zum Ausflug nach Melk
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