Am 11.07.2015 um 13.00 Uhr ging die Jugend (alle Instrumental - und Blockflötenschüler des MVW) ins Naturtheater nach Ludwigsburg in das Stück "Ronja Räubertochter".

12 Kinder und 3 Erwachsene trafen sich um 13.00 Uhr an der Haltestelle Löwenmarkt in Weilimdorf, diesmal bei 30 Grad und viel Sonne. Juchhe!!!
Alles wird gut, oder doch nicht?

Mein Sohn Maximilian und ich kamen am Treffpunkt an und Tanja Aigelsreiter fragte mich "Katja, weißt du, wie wir dort hinkommen? Am Feuerbacher Bahnhof fährt bzw. hält keine S - Bahn." Und ich nur " Oh nein." Nun wurde überlegt: Wie kommen wir nun nach Ludwigsburg ohne großes Umsteigmanöver. Unser Plan war dann, am Pragsattel umzusteigen, dann bis Haltestelle Löwentor zu fahren und dann zum Nordbahnhof zu laufen, um dann mit der S - Bahn nach Ludwigsburg zu fahren. Kurz darauf kam Larissa (mein persönliches, lebendiges Navi) am Treffpunkt an. Sie schaute 1 Mal in ihrem Handy nach, dass ihr die Verbindung über den Hauptbahnhof anzeigte. Diese Verbindung erschien uns doch eher sinnvoller.

So fuhren wir bis Hauptbahnhof mit der U6 und von dort mit der S4 nach Ludwigsburg. In Ludwigsburg angekommen, liefen wir ca. 10 min bis zum Theater. Im Theater selber hatten wir noch jede Menge Zeit, um zu vespern, zu trinken und auf die Toilette zu gehen. Wir dachten, wir hätten noch jede Menge Zeit. Doch auf einmal stand eine Menschenschlange vor dem Tor, so dass, wir nun unsere Pause beendeten und uns schnell anstellten, um noch gute Plätze zu bekommen.
Die Panik war jedoch umsonst.

Alle Kinder bekamen noch in der 1. und 2. Reihe Platz. Wir kauften den Kindern noch etwas zu knabbern, um ihnen das Warten zu erleichtern. Die Atmosphäre war gigantisch. Der Wind spielte mit den Blättern der Bäume, so dass man dachte, man säße direkt im Mattiswald, so heißt der Wald von Ronja´s Vater.
(Für die Nichtkenner, dieses Buches).

Dann ging es los. 4 Schauspieler, 3 davon, die sich abwechselnd in unterschiedlichen Figuren, wie die Wilddruden, Graugnome und Grumpelwichte (das sind Figuren, wie Trolle) verkleideten. 1 ½ Stunden saßen wir gespannt da. Larissa und ich saßen weiter hinten. An den spannenden und gruseligen Stellen schaute ich nach vorne, um mich zu versichern, dass kein Kind sich zu arg in die Geschichte hineinversetzt. Aber alle Kinder schauten gespannt auf die Bühne und waren im Glück. Die Schauspieler verstanden es auch, den Funken überspringen, zu lassen.

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Erklärende Worte der Veranstalter:
Unsere Theaterfassung von Ronja Räubertochter begeisterte in der Saison 2010 nicht nur Kinder, Eltern und Großeltern, sondern auch viele Grundschulklassen in zahlreichen Schulvorstellungen. Astrid Lindgrens anrührende, extrem spannende Räubersippen-Geschichte erzählt vom Erwachsen-Werden, von der großen Freiheit im wilden Wald, dessen Welt fern jeder Zivilisation mit Graugnomen, Rumpelwich-ten und Wilddruden verzaubert. Der Lebensweg der Räuberkinder ist ebenso aben-teuerlich wie beispielhaft. Sie wollen Freunde werden, müssen dafür die Vergan-genheit ihrer beiden verfeindeten Elternhäuser überwinden, um damit eine friedli-che und bessere Zukunft für alle zu schaffen.

Astrid Lindgren schuf mit Ronja Räubertochter ein Lieblingsbuch für Generationen von Kindern. Vor allem deshalb, weil ihre Geschichte vom Kampf des Erwachsen-werdens bei Jung und Alt ins Herz trifft. Ronja liebt ihren Vater - aber auch Birk, den Sohn des feindlichen Räuberhauptmanns. Also muss sie den Mut haben, selbst zu entscheiden, was gut für sie ist - obwohl es weh tut. Denn die Freundschaft zu Birk mit ihren Romeo-und-Julia-Anklängen öffnet den beiden eine Tür in die eigene Zu-kunft. Sie verleiht ihnen die nötige Reife, ein neues Kapitel im Leben aller aufzu-schlagen. Die Botschaft ist klar: Mut, emotionale Ehrlichkeit und Durchhaltevermö-gen werden belohnt.

Die Theatersommer-Inszenierung konzentriert sich auf diesen existentiellen Kern, stellt die verfeindeten Familien in den Mittelpunkt und verdichtet den Konflikt zu einem spannenden Abenteuer. Gegenüber einem Indoor-Theater kann der Theater-Garten außerdem mit viel Grün und Natur atmosphärisch punkten. Schließlich er-zählt Ronja Räubertochter ausgesprochen poetisch die ultimative "Draußen-Geschichte", mit Rumpelwichten, Gnomen und Wilddruden. Dank der legendären Spielfreude und Phantasie des Theatersommer-Ensembles dürfte auch die Jubiläums-"Edition" wieder viele Kinder und Familien in den Theatersommer-Garten führen.