Frühjahrskonzert 2008

Am 15. März 2008 fand traditionell in der Lindenbach Halle in Weilimdorf das alljährliche Frühjahrskonzert des Musikvereins Weilimdorf e.V. Herr Uwe Tommasi berichtete mit dem Beitrag "Frühjahrskonzert des Musikvereins Weilimdorf - Blasmusik der Extraklasse" in „In und Um Weilimdorf“ vom 20. März 2008…

Das Programm für das Frühjahrskonzert des Musikvereins Weilimdorf hatte einiges versprochen. Was die Musiker ihren Gästen dann präsentierten, übertraf alle Erwartungen. Sowohl das Jugendorchester als auch das große Blasorchester durften folgerichtig auch nicht ohne Zugabe von der Bühne.

Bei seinem alljährlichen Frühjahrskonzert konnte sich der Musikverein Weilimdorf wieder über ein volles Haus freuen. Unter den Besuchern in der Lindenbachhalle weilten auch zahlreiche Ehrengäste, darunter der Landtagsabgeordnete Dr. Reinhard Löffler, die Stadträte Marion Haug, Robert Baumstark und Philipp Hill, zahlreiche Bezirksbeiräte, Ehrenmitglieder, Sponsoren und Vertreter von befreundeten Vereinen sowie Bezirksvorsteherin Ulrike Zich, die auch die Moderation übernahm.

Für den musikalischen Auftakt des Abends hatte schon zuvor das Jugendorchester des Musikvereins unter der Leitung von Rolf Eberhard gesorgt. „Den Film, Fluch der Karibik, haben vielleicht einige schon gesehen“, hielt Sebastian Epple fest, der sehr gekonnt durch das Programm des Nachwuchsorchesters führte. Die Musik stelle das wilde Piratenleben dar.

Jugendorchester beim Frühjahrskonzert 2008

Keinesfalls wild, sondern sehr diszipliniert und hoch konzentriert spielte das Jugendorchester das anspruchsvolle Potpourri aus der Filmmusik, zu dem parallel Ausschnitte aus dem Streifen liefen. Weiter ging es mit Big Band Jazz und dem Titel „Bill Bailey won’t you please come home“.

Den Abschluss in dem kleinen Programm des Jugendorchesters machte der Sommerhit „Enamorada“. Als Zugabe, die das Publikum vehement gefordert hatte, gab es einen kleinen Rock’n’Roll mit tollen Soli von Saxophon und Posaune.

„Das war grandios“, stellte Vorstand Marc Benzinger fest. Er dankte Dirigent Rolf Eberhard für seine hervorragende Probenarbeit und den Jugendlichen für ihre ausgezeichnete musikalische Leistung. Das Orchester habe wochenlang für den Auftritt geübt, so Benzinger. Mit Erfolg, wie nicht zuletzt auch der lang anhaltende Beifall zeigte.

Frau Zich moderierte den AbendNach einer kurzen Umbaupause übernahm dann Bezirksvorsteherin Ulrike Zich die Conference. „Carmen ist eine Oper, die von spitzen Gegenständen handelt“, leitete sie zum ersten Auftritt des großen Blasorchesters über.

Mit wenigen Worten stellte Ulrike Zich anschließend die Handlung der Bizet-Oper vor, in der es um Liebe und Eifersucht im spanischen Sevilla geht.

Nach dieser gekonnten Einleitung öffnete sich der Vorhang, doch zur Überraschung der Zuschauer waren dort keine Musiker.

Einmarsch des großen Orchesters
Die marschierten dieses Mal nämlich erst durch die Halle ein, um auf der Bühne Platz zu nehmen.

Unter der Leitung von José Mali begann das Konzert dann sehr schwungvoll und ließ einen Hauch von Spanien durch die Lindenbachhalle wehen.
MV-Weilimdorf im Frühjahrskonzert 2008


Marie JoséZum Abschluss des ersten Teils gab es noch ein echtes Highlight. „Etwas, das sie bei einem Blasorchester überhaupt nicht vermuten würden“, so Ulrike Zich.

Unter dem Titel „Überall blühen Rosen“, präsentierte der Musikverein ein Potpourri mit bekannten Liedern von Edith Piaf und Gilbert Bécaud.

Und der „Spatz von Paris“, wie die Piaf auch liebevoll genannt wurde, war quasi live dabei. Marie-José Eller, Tochter des Dirigenten José Mali, sang die Lieder der Piaf mit viel Herzblut und erntete dafür großen Beifall.

 

Weiter ging es im Programm mit einem Potpourri der bekanntesten Melodien aus der Operette „Maske in Blau“. „Schau einer schönen Frau nie zu tief in die Augen“ oder „Frühling in San Remo“ dürften wohl jedem bekannt sein. Geschrieben hat die Operette Fred Raymond. „Aus Raymonds Feder stammen viele Schlager, die alle kennen“, so Moderatorin Ulrike Zich. Der Durchbruch sei ihm aber mit dem Titel „Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren“, gelungen.

Weiter ging es im Programm mit „Die glorreichen Sieben“, jenem Film, der zumindest von der Musik her der Inbegriff des Wilden Westens und der harten Männer ist.

Nach der Pause ging es weiter mit „A Tribute to Elvis“, und dem „Phantom der Oper“. Krönender Abschluss des Konzerts war das Potpourri mit Filmtiteln von Ennio Morricone.
„Spiel mir das Lied vom Tod“, dürfte wohl der bekannteste Film sein, für den Morricone die Musik geschrieben hat“, so Bezirksvorsteherin Zich. Und wie könnte es anders sein, die heulende Mundharmonika, im Film von Charles Bronson gespielt, hatte auch in der Lindenbachhalle ihren Auftritt. Alles in allem darf dem Orchester einmal mehr großes Lob für das gekonnte Konzert gezollt werden. Bestens eingestimmt vom Dirigenten hatten die Musiker ihr Publikum annähernd zwei Stunden auf das Beste unterhalten.

Ehrungen der Musikvereinsmitglieder

Wie jedes Jahr konnten Vorstand Marc Benzinger und sein Stellvertreter Thomas Henkel auch einige Ehrungen vornehmen. Für 15 Jahre aktive Mitgliedschaft im Verein wurden Thomas Leippert, Florian Mauser und Katja Schürrle geehrt, für 20 Jahre passive Mitgliedschaft Ursula Böpple, Siegfried Fichter, Thomas Geiger, Jürgen Gießmann, Michael Keck, Hannelore Niethammer, Heinz Schlipf, Manfred Schupp, Rolf Seiler, Gerhard Siegle und Hans Volkert sowie für 30 Jahre passive Mitgliedschaft Roland Epple, Gerhard Schmid, Ralf Stotz sowie die Stuttgarter Volksbank, vertreten durch Jürgen Wieland. Weitere Ehrungen übernahm Johann Schön vom Kreisverband Stuttgart-Filder im Blasmusikverband Baden-Württemberg. Schön, der die Grüße des Vorsitzenden Eberhard Krause überbrachte, lobte die Arbeit des Musikvereins und seines Dirigenten. Das Programm habe gezeigt, welch gute Arbeit in Weilimdorf geleistet wird. Geehrt wurden durch Schön für zehn Jahre aktive Mitgliedschaft Patrick Böhringer und Lisa Jetter, für 30 Jahre aktive Mitgliedschaft Martin Epple und für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft Wolfgang Kosari und Susanne Hoffmann.
Ein besonderes Jubiläum konnte Ehrenmitglied Rainer Alt feiern. Alt, der vom Beisitzer über den Musikervorstand und den Vizedirigenten bis zum Vorsitzenden schon fast alle Ehrenämter im Verein inne hatte, kann auf bereits 50 Jahre aktive Mitgliedschaft zurückblicken. Klar, dass Alt auch den Taktstock führte, als das Orchester zu Ehren aller Jubilare „Alte Kameraden“ spielte.

Für die geehrten Mitglieder dirigierte Rainer Alt die

Nach Abschluss des offiziellen Programms wurde dann im Foyer weiter gefeiert, wobei die Solitude-Jazz-Group-126 für musikalische Unterhaltung sorgte.