Rund um das Zeltfest 2008
Erneut war die Musik aus über sechs Jahrzehnten bei dem Zeltfest des Musikvereins Weilimdorf e.V. in 2008 zu hören. Das Festzelt drohte aus allen Nähten zu platzen, als "Das Wirtschaftswunder" die Stimmung einheizte. Auch die Cover- und Partyband "Lecker Nudelsalat" sorgte für eine spitzenmäßige Unterhaltung mit Musik aus den 70ern bis heute.
Auszug aus In und um Weilimdorf
vom 19. September 2008 von Uwe Tommasi

Volles Haus beim Zeltfest des Musikvereins Weilimdorf
Generalprobe fürs Jubiläumsjahr


Das traditionelle Zeltfest des Musikvereins Weilimdorf war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Trotz teilweise recht widriger Wetterverhältnisse konnten sich die Organisatoren an allen vier Festtagen über ein volles Haus freuen.

„Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus“. Diese Weisheit traf in diesem Jahr auch auf das Zeltfest des Musikvereins Weilimdorf zu – und das gleich in mehrfacher Weise. So war ein wichtiger Programmpunkt im Rahmen des viertägigen Festes die Prämierung des Logowettbewerbs anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums, das der Musikverein 2009 feiert.
„Wir haben uns von dem Wettbewerb Ideen aus der Bevölkerung erhofft“, erklärt Pressesprecherin Ute Epple. Rund 160 Schulen habe sie im Vorfeld des Wettbewerbs angeschrieben und zur Teilnahme aufgefordert und natürlich sei auch die Weilimdorfer Bevölkerung eingeladen gewesen, mitzumachen. Bis drei Wochen vor dem verlängerten Einsendeschluss seien noch nicht besonders viele Einsendungen da gewesen, so Epple weiter. Am Ende sind aber doch 30 Logovorschläge zusammengekommen.

Eine Jury bestehend aus Kulturbürgermeisterin und Ehrensenatorin des Musikvereins Weilimdorf Dr. Susanne Eisenmann, Bezirksvorsteherin Ulrike Zich, Achim Reichle von der Volksbank Stuttgart, die den Wettbewerb gesponsert hatte, Fred Höritzer von der Chorvereinigung Weilimdorf, Musikvereinsvorstand Marc Benzinger, Hans Keller vom Festausschuss, Jugendleiterin Susanne Hoffmann, Ernst Leitner und Ute Epple hatten die Aufgabe aus diesen 30 Einsendungen den Gewinner auszuwählen. „Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen“, erklärte Eisenmann bei der Prämierung des Siegerlogos im Festzelt. Bei den Einsendungen seien sehr viele gute Ideen dabei gewesen.
Den dritten Platz belegte letztendlich Johannes Walter, der in seinem Logovorschlag die Silhouette von  Schloss Solitude als Blickfang verwendet hatte. Er erhielt einen Scheck über 50 Euro. Tillmann Kleiner hatte in sein Logo den Grünen Heiner und weitere prägnante Motive aus Weilimdorf integriert. Er belegte am Ende Platz zwei und erhielt dafür einen Scheck über 100 Euro. Das Siegerlogo kam von Frank Albrecht, der die Farben des Musikvereins sowie verschiedene stilisierte Instrumente in das Logo eingebaut hat. Er wurde für seine Idee mit 300 Euro belohnt. Die beiden jüngsten Teilnehmer, Julius Färber und Timo Brill bekamen jeweils einen Sonderpreis.
„Es war eine tolle Idee, mit diesem Logowettbewerb schon auf das Großereignis im kommenden Jahr hinzuweisen“, lobte Eisenmann. Das Logo werde ab sofort für sämtliche Aktivitäten rund um das Jubiläum verwendet, erläutert Vorstand Marc Benzinger. Auf Briefbögen, Plakaten und aller Voraussicht nach auch auf den Jubiläums-T-Shirts wird das Logo dann zu sehen sein.

Gewinner des Logowettbewerbs
Der Gewinner Frank Albrecht, Ehrensenatorin und Kulturbürgermeisterin,
Dr. Susanne Eisenmann sowie Vorsitzender Marc W. Benzinger bei der
Preisübergabe am 14. September 2008
(Bild: Tommasi)

Einen weiteren Hinweis darauf, dass der Musikverein im kommenden Jahr Großes vor hat, war die Größe des Festzeltes. „Wir haben das Zelt jetzt auf insgesamt 864 Quadratmeter erweitert“, erklärt Epple. Mehr Platz stehe nicht zur Verfügung, denn der Eckpfosten des Zeltes stehe nun direkt neben dem Terrassenpfosten des Vereinsheims. Man habe einfach feststellen wollen, ob ein so großes Zelt überhaupt aufgestellt werden kann, und ob dann auch logistisch alles klappt – sozusagen als Generalprobe fürs Jubiläumsjahr.

Die Generalprobe hat funktioniert und das Zelt sich als absolut festtauglich erwiesen. Am Freitagabend beim Fassanstich, für den der Landtagsabgeordnete und Ehrensenator des Musikvereins, Dr. Reinhard Löffler übrigens fünf Schläge benötigt hatte, war das Zelt schon gut gefüllt. Als kurze Zeit später dann die Kultgruppe „Wirtschaftswunder“ auf der Bühne stand, sei das Haus ganz voll gewesen. „Wenn die Besucher ganz eng zusammengerückt wären, hätten vielleicht noch 30 Leute Platz gefunden“, erklärt Epple. Platz biete das Zelt für insgesamt 950 Personen.
Und auch beim Auftritt von „Lecker Nudelsalat“ am Samstagabend herrschte unter dem weißen Zeltdach wieder drangvolle Enge. Viele, die die Band im vergangenen Jahr gehört hatten, seien wieder gekommen, erklärt die Pressesprecherin des Musikvereins................

Eine gelungene Generalprobe also. Die Jubiläumsfeierlichkeiten im kommenden Jahr beginnen bereits am 11. Januar mit einem Neujahrsempfang in der Vereinsgaststätte Trompetle. Am 15. Januar wird eine Ausstellung im Rathaus eröffnet und am 1. März folgt dann die Hauptversammlung. Recherchen hätten ergeben, dass der 1. März 1909 das Gründungsdatum des Musikvereins markiert. Am 28. März findet das traditionelle Frühjahrskonzert statt und von 18. bis 22. Juni wird fünf Tage lang beim Trompetle Jubiläum gefeiert. „Im Juni ist normalerweise unsere Hocketse“, erläutert Epple. Die habe man im Jubiläumsjahr mit dem Zeltfest zusammengelegt, denn zwei so große Feste seien angesichts des umfangreichen Programms im Jubiläumsjahr nicht zu bewältigen gewesen. „An den fünf Festtagen erwartet die Besucher auf jeden Fall ein tolles Programm“, verspricht Epple. Man darf gespannt sein, was die Organisatoren sich alles haben einfallen lassen.

Auszug aus der Grünen Woche
vom 17. September 2008

Generalprobe fürs Jubiläum geglückt
Fünf Schläge für den Fassanstich – Zeltfest des Musikvereins Weilimdorf


Pleiten, Pech und Pannen blieben beim diesjährigen Zeltfest in Weilimdorf glücklicherweise aus, Denn die etwas erweiterte, vier Tage andauernde Traditionsveranstaltung diente auch als Generalprobe für das bevorstehende 100-Jahr-Jubiläum des veranstaltenden Musikvereins Weilimdorf. Vorbote des großen Ereignisses für 2009 war am vergangenen Sonntag die Prämierung des ausgeschriebenen Logo-Wettbewerbs, bei dem sich leider keine der 160 angeschriebenen Schulen beteiligt hatte.

Fassanstiche bedeuten für Politiker immer eine ganz besondere Herausforderung. Schließlich hat das Schlagen mit einem großen Holzhammer auf einen metallenen Hahn, der in einem Fass mit goldenem Gerstensaft steckt, Tradition und irgendwie etwas von Holzfällertum und „ganzen Kerlen“. Wen wundert es da, dass sich die Krönung der Schöpfung nicht die Schmach geben will, mehr als drei Schläge zu benötigen, bis der kühle Schwall aus dem Holzfass strömen kann.

Beim Zeltfest des Musikvereins Weilimdorf baute der Landtagsabgeordnete und Ehrensenator des Vereins, Dr. Reinhard Löffler, gleich vor: „Brauche ich mehr Schläge, hat das zwei Vorteile. Dann sehen die Leute einen Politiker endlich einmal körperlich arbeiten. Und je mehr Schläge ich brauche, um so mehr Tore schießt der VfB beim nächsten Spiel.“
Gearbeitet hat er an diesem Abend wirklich hart, nur das mit dem VfB hatte nicht ganz so hingehauen. Der spielte gegen Hoffenheim 0:0.

Marc Benzinger und der Landtagsabgeordnete und Ehrensenator Dr. Reinhard Löffler
Marc Benzinger und der Landtagsabgeordnete und
Ehrensenator Dr. Reinhard Löffler

Voll zufrieden zeigte sich Ute Epple vom Musikverein Weilimdorf mit dem erweiterten Fest. Besonders am Freitag und Samstag platze das Zelt fast aus allen Nähten, so gut besucht waren die Abende. Als Garant für ein volles Zelt hatte der Musikverein schließlich auch die Bands „Wirtschaftswunder“ und „Lecker Nudelsalat“ angeheuert.

Das große Zelt wurde in diesem Jahr auf 50 Meter verlängert. Insgesamt waren 800 Quadratmeter Wiese überbaut. „Mehr geht nicht“, betont sie. Denn die ganze Fläche muss auch noch bewirtet werden, wofür 60 Helfer an einem Tag im Einsatz sind.
Unterstützung gibt es aber immer auch von den Hörnleshasen und den Ringern. Doch der ganze Extra-Aufwand hat sich gelohnt, denn nun steht fest, dass beim großen 100-Jahr-Jubiläum im kommenden Jahr nichts mehr schief gehen kann................

Hier noch ein paar Bilder vom Zeltfest, diesmal nicht von den Akteuren
auf der Bühne, sondern von der „arbeitenden Bevölkerung“:

Unsere „neue“ Radeberger Bar wurde sehr unterschiedlich von den Gästen aufgenommen. Manche waren begeistert, hier ein schönes Pils vom Fass zu bekommen, andere Gäste fanden das Angebot – insbesondere der In-Getränke – überflüssig und bedauerten, dass es an der Bar kein Weizen oder Pilsnerbier gab.

Hier gibt es also in der Vorstandschaft noch Beratungsbedarf bezüglich des nächstjährigen Angebots.

Ernst und Martin beim Bierausschank
Ernst und Martin am Zapfhahn beim Smalltalk mit den Gästen

Jürgen und Alfred
Jürgen und Alfred beim Bierzapfen – allerdings ist uns nicht bekannt,
an was Jürgen da gerade denkt (Herr, lass das Bier leer werden?)

 

Die Vorsitzenden bei der Arbeit
Sag noch mal einer, die beiden Vorsitzenden
arbeiten nur mit dem Kopf!

 

Wartend auf's Bier
Jürgen, Jo, Reiner, Hannes
und Werner warten – tja, auf was denn?
Auf den Beginn der Arbeitsschicht
oder auf den Feierabend?

Beim Auf-/Abbau
Hier noch drei Bilder vom Auf- und Abbau...
Beim Auf-/Abbau

Der Schönheitsschlaf

Auch ein Technischer Vertreter des Vereins
braucht seinen Schönheitsschlaf.

Wenn es sein muss, reicht Jens auch mal
ein Nickerchen während dem Fest.